Was ist pre hospital trauma life support?

Pre Hospital Trauma Life Support (PHTLS) ist ein weltweit anerkanntes Ausbildungsprogramm für Rettungskräfte, das darauf abzielt, die Versorgung von Patienten mit traumatischen Verletzungen vor Ankunft im Krankenhaus zu optimieren.

PHTLS wurde 1983 von der National Association of Emergency Medical Technicians (NAEMT) in Zusammenarbeit mit dem American College of Surgeons entwickelt. Das Programm bietet speziell für Rettungskräfte, wie Feuerwehrleute, Sanitäter und Notfallsanitäter, umfassende Schulungen zur Erfassung, Behandlung und Stabilisierung von Traumapatienten.

Das PHTLS-Programm betont die Bedeutung einer systematischen und strukturierten Herangehensweise an die Versorgung traumatisierter Patienten. Es werden spezifische Protokolle und Algorithmen vermittelt, die auf den neuesten Erkenntnissen und bewährten Praktiken basieren.

Die Schulungen umfassen Themen wie:

  1. Erkennung und Beurteilung von Verletzungen
  2. Luftwegsmanagement und Atemwegsunterstützung
  3. Atemwegssicherung und Atemwegsmanagement
  4. Kontrolle von Blutungen und Schockmanagement
  5. Immobilisierung von Wirbelsäulen- und Extremitätenverletzungen
  6. Erfassung und Überwachung vitaler Parameter

Die Teilnehmer lernen auch, wie sie effektiv als Teil eines interdisziplinären Rettungsteams arbeiten können. Es wird betont, wie wichtig eine klare Kommunikation und gute Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Fachkräften im Rettungsdienst ist.

PHTLS bietet auch eine regelmäßige Rezertifizierung, um sicherzustellen, dass die teilnehmenden Rettungskräfte auf dem neuesten Stand der Versorgung von Traumapatienten bleiben.

Die Implementierung von PHTLS hat dazu beigetragen, die Überlebensrate und die langfristige Prognose von traumatisierten Patienten zu verbessern, indem sie eine qualitativ hochwertigere und koordinierte Versorgung ermöglicht. Das Programm wird weltweit angewendet und hat sich als Standard für die präklinische Traumaversorgung etabliert.

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